Die häufigste Baumart Deutschlands – die Fichte – war bisher noch nicht Baum des Jahres. Die Fichte hat wie kein anderer Baum den deutschen Wald in den letzten zwei Jahrhunderten geprägt. Dabei ist Sie ein Baum der polarisiert:
2016 entschied sich das Kuratorium der Dr. Silvius Wodarz Stiftung die Fichte zum Baum des Jahres 2017 auszurufen.
Höchst kontrovers und emotional kann es zugehen, wenn von der Fichte die Rede ist. Für die einen trägt sie den unantastbaren Glorienschein des „Brotbaums der deutschen Forstwirtschaft“. Dagegengehalten wird unter anderem auch mit Sätzen wie: „Willst du den Wald bestimmt vernichten, pflanze nichts als reine Fichten!“. Es geht dabei selbstverständlich nicht um die Fichte an sich. Die ist unschuldig. Aber an ihr entzündet sich immer wieder die Frage, wie naturnah könnten unsere Wälder sein, ohne ihre Wirtschaftlichkeit zu verlieren. Dieser im Grunde schon seit über hundert Jahren ausgetragene Disput wird allerdings zunehmend überlagert von der Frage, wo und vor allem wie lange es angesichts der zunehmenden Klimaveränderung überhaupt noch einen Platz in Deutschland für die Fichte geben wird.
Es ist ein Baum der polarisiert. Die Fichte hat Sorgen und macht Sorgen.
Weitere Informationen zur Fichte gibt es auf der Seite der Dr. Silvius Wodarz Stiftung:
>> Vorkommen der Fichte
>> Historie der Fichte
>> die Fichte und die Klimaveränderung
>> die Fichte im Ganzen
>> die Fichte im Detail
>> Wissenswertes über die Fichte