Was der Frühling nicht säte,kann der Sommer nicht reifen,der Herbst nicht ernten,der Winter nicht genießen.Johann Gottfried von Herder
Die Natur hat Ihren eigenen Rhytmus, daher ist es nicht unbedingt sinnvoll die Gartenarbeiten an den 12 Monaten festzumachen. Witterungsverhältnisse – Temperaturen, Niederschlag und Licht sind die, die das Leben im Garten maßgeblich bestimmen und Takt und Tempo. Der gregorianische Kalender der unseren Alltag bestimmt, ist eingeteilt in die 12 Monate: Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember
und in die vier Jahreszeiten unterteilt. Sie beginnen und enden mit fixen Terminen. Doch die Natur hält sich selten an diese Daten, sie folgt ihrem eigenen Tempo und Rhythmus.
Frühlingsanfang: 21. März
Sommeranfang: 21. Juni
Herstanfang: 21. September
Wintertanfang: 21. Dezember
Die regional unterschiedlichen Klimaverhältnisse haben einen maßgeblichen Einfluss auf den eigentlichen Beginn der Jahreszeiten. Wo die Temperaturen des Thermometers schon zeitig klettern, kann man mit Säen und Pflanzen viel früher begonnen werden als in Region, wo in der Regel der Schnee lange liegen bleibt. Gartenarbeiten richten sich nicht nach dem Kalender an der Wand, sondern wie weit die Entwicklung der Natur ist. Der „Gartler“ ist gut beraten, wenn er sich am phänologischen Kalender orientiert. Der phänologische Kalender gibt Gartenfreunden einen Zeitplan mit auf den Weg, wann welche Gartenarbeiten erledigt werden sollten – zuverlässig und unabhängig von der jeweiligen Region oder fixen Kalenderdaten.Der phänologischen Kalender gliedert das Jahr in zehn Phasen. Die Phasen orientieren sich wiederum an den Entwicklungsstadien sogenannter Zeigerpflanzen wie: Schneeglöckchen, Haselnuss, Stachelbeere, Kornelkirsche, Forsythien, Buschwindröschen, Löwenzahn, Kirsche, Apfel, Goldregen, Weinrebe, Flieder, Klatschmohn, Schwarzer Holunder, Magariten, Liguster, Erdbeeren, Linde, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Heidekraut, Eberesche, Goldrute, Herbstzeitlose, Rosskastanien Eicheln, Rotbuche, Zaubernuss, Winterjasmin …
Das Phänologische Gartenjahr wird in folgende Phasen eingeteilt: Vorfrühling, Hochfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst, Winter